Jutta Muysers als Ärztliche Direktorin der LVR-Klinik verabschiedet
Prof. Dr. Birgit Janssen als Nachfolgerin eingeführt
Langenfeld, 20.03.2024 – Fast vier Jahrzehnte hat Jutta Muysers die LVR-Klinik Langenfeld mitgestaltet, seit 2012 als Ärztliche Direktorin. Gestern wurde sie in einem feierlichen Akt im Festsaal der Klinik in dieser Position verabschiedet und ihre Nachfolgerin Prof. Dr. Birgit Janssen eingeführt, die diese Position offiziell ab dem 01. April 2024 bekleidet.
Kompetent, konsequent, willensstark, und mit großer Leidenschaft für Forensik und besonderem Engagement in ihrer Funktion als Ärztliche Direktorin: Begleitet von musikalischer Umrahmung sind das nur einige Eindrücke, die die beruflichen Wegbegleiter*innen und anwesenden Gäste zu Jutta Muysers festlicher Verabschiedung in ihren Reden und im gemeinsamen Gespräch teilten.
„Es ist schon etwas Besonderes für eine Klinik, eine Ärztliche Direktorin an der Spitze zu haben, die einen forensischen Hintergrund hat. Diese Doppelrolle, als Ärztliche Direktorin und Chefärztin und Fachbereichsleitung der Forensik, gab Jutta Muysers die Möglichkeit, den Anliegen der forensischen Psychiatrie mehr Gehör zu verschaffen. Dabei hat sie die Weiterentwicklung der gesamten Klinik nie aus den Augen verloren“, bedankte sich Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin für den Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen.
„Jutta Muysers ist eine Persönlichkeit, mit der jederzeit eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich war. Sie konnte motivieren und setzte mit Gestaltungsdrang wichtige Impulse“, so Stefan Thewes, Vorstandsvorsitzender und Kaufmännischer Direktor der LVR-Klinik Langenfeld.
Jutta Muysers in der LVR-Klinik Langenfeld
Muysers startete am 1. April 1985 in der LVR-Klinik Langenfeld, machte 1989 ihre Fachärztin für Psychiatrie, bevor sie im selben Jahr Oberärztin und Vertreterin des Abteilungsarztes der Abteilungen Allgemeine Psychiatrie 2 und Forensische Psychiatrie wurde. Sie übernahm im November 1991 vorübergehend die Abteilungsleitung der Allgemeinen Psychiatrie 2 und der Forensik. Es folgte 2002 die Leitungsübernahme einer weiteren forensischen Station. 2005 wurde Muysers stellvertretende Leitende Ärztin in der Betriebsleitung, kurz darauf stellvertretende Ärztliche Direktorin. 2009 wurde sie Leiterin des Fachbereichs Forensik und Abteilungsärztin der Forensik 1. 2012 wurde sie als stellvertretende Ärztliche Direktorin wiederbestellt und übte die Position der Ärztlichen Direktion kommissarisch aus, bevor sie im selben Jahr zur Ärztlichen Direktorin berufen wurde. Nach der Wiederbestellung zur Ärztlichen Direktorin 2016 und 2020 endet ihre Position als Ärztliche Direktorin mit Erreichen der Altersgrenze zum 31. März 2024. Sie wird die Abteilung Forensische Psychiatrie 1 als Chefärztin zunächst weiterleiten, ebenso den Fachbereich Forensik insgesamt.
Neben ihrer Funktion als erste stellvertretende Leiterin des Referats „Forensische Psychiatrie“ bei der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde) ist sie zudem Sprecherin des Arbeitskreises Forensik in der Bundesdirektorenkonferenz, externe Interventionsbeauftragte bei den Alexianern und berät als Expertin das Profiler-Team des LKA NRW.
Professor Birgit Janssen
Professor Birgit Janssen ist seit 2017 Chefärztin der Abteilung Allgemeine Psychiatrie 2 und seit 2018 Stellvertreterin von Jutta Muysers. Zuvor war Professor Janssen über 20 Jahre am LVR-Klinikum Düsseldorf tätig.
Sie hat unter anderem zu Qualitätssicherung in der stationären und ambulanten psychiatrischen Versorgung geforscht und Qualitätsindikatoren für psychische Erkrankungen entwickelt. Ihr Interesse gilt unter anderem der Implementierung alternativer Versorgungsansätze, der Früherkennung psychischer Störungen und dem Thema psychische Erkrankung und Arbeit. Der Bereich Forschung liegt ihr damit ebenso am Herzen wie der direkte Kontakt zu den Patient*innen. Ein großes Anliegen ist ihr deshalb auch die Vernetzung mit den niedergelassenen Ärzt*innen und nachsorgenden Bereichen in der Region. Sie ist eng eingebunden in die Kommunale Gesundheitskonferenz des Kreises Mettmann und in den Arbeitskreisen bei der Stadt Langenfeld.
